Details
Carl Auböck - Eiswürfelbehälter , Edelglas Wien, Glas, mit Fellstreifen ummantelt
Zustand: gut
Durchmesser: 11 cm
Höhe: 14 cm
Biographie: Carl Auböck war ein österreichischer Maler und Designer der Klassischen Moderne. Zu seinen bekanntesten Entwürfen zählen beispielsweise der „Baumtisch“ und die „Umkehrlampe“.
Carl Auböck begann seine Ausbildung zum Bronzearbeiter und Ziseleur in der väterlichen Werkstätte. Von 1917 bis 1919 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Im Anschluss daran folgte er seinem Lehrer Johannes Itten an das Weimarer Bauhaus, freundete sich mit dem Direktor Walter Gropius an, verließ aber die Schule etwa nach eineinhalb Jahren um die Werkstätte in Wien zu übernehmen und eine Familie zu gründen. Hier wurde er über seinen Freundeskreis zum Anhänger der Ideen Adolf Loos’ und entwickelte sich zu einem der Gegner der Wiener Werkstätten. Schon früh begann er, neben der Entwurfsarbeit der Wiener Bronzen und des Art Deco für den heimischen und amerikanischen Markt, zu malen und zu zeichnen. Der von ihm zu Beginn der 1940er Jahre entwickelte Stil für Alltagsgegenstände, erreichte nach dem Zweiten Weltkrieg Kultstatus.
Ab Mai 1945 musste er aufgrund seiner Mitgliedschaft bei der NSDAP eine sechsmonatige Haftstrafe im Landesgericht Wien I absitzen.
Ab Ende der 1940er Jahre arbeitete er mit seinem Sohn Carl im Werkstattbetrieb zusammen.
1954 wurde er auf der Triennale in Mailand mit insgesamt vier Goldmedaillen ausgezeichnet.
2010 wurde Auböcks Werke vom Österreichischen Bundesdenkmalamt unter Schutz gestellt. In seiner langjährigen Schaffensperiode entstanden hunderte originäre Entwürfe, wichtig zu erwähnen wären vor allem der „Baumtisch“, die "Umkehrlampe".