Details
Die beiden Glasdosen bestehen aus farblosem Glas außen im Walzenschliff, mit Linsenschliff in der Mitte der Seitenwände; an den Innenseiten ist ein in der Masse gefärbter Überfang aus Rosalinglas; an den Deckeln zumindest zum Teil handgemachter Voluten- und Blattdekor bereits angehaucht vom Neorokoko, aber - wie für Pester Silberschmiede typisch - sehr phantasievoll interpretiert und handwerklich bestens ausgeführt! Typisch für den Spätbiedermeier ist die starke Plastizität des Dekores der Dosen.
Marke: Punzen außen an den Deckelrändern der beiden rechteckigen Dosen: Pester Feingehaltspunze mit Jahreszahl 1839 (nur 39 erkennbar, kann aber nur 1839 sein) mit "13" für 13-lötiges Silber (812,5/1000); weiters eine Punze mit "PESTH" und eine Meisterpunze mit dem gesamten Familiennamen des Meisters, außen am Deckelrand der runden Dose ist nur das Ende einer (Meister-?)Punze zu erkennen "[...]CD", sie stimmt mit den Punzen der beiden anderen Dosen aber nicht überein
Datierung: 1839, Spätbiedermeier, Neorokoko, 2. Rokoko, Frühhistorismus
Runde Glasdose: Durchmesser: ca. 8 cm, Höhe: ca. 6,5 cm
Eckige Glasdose: Länge: ca. 8 cm, Breite: ca. 4 cm, Höhe: ca. 4,5 cm
Eckige Silberdose: Länge: ca. 16 cm, Breite: ca. 4 cm, Höhe: ca. 3 cm
Zustand: gut ( alterspuren vorhanden )
(Weitere Suchbegriffe: Gründerzeit, Böhmisches Glas)